Gute Ideen für Veränderung: Impulsmoderation Gemeinde Dersum

Dersum - eine Gemeinde bewegt sich

Im April 2018 arbeiteten acht Ratsmitglieder, stellvertretend für die gesamte Gemeinde Dersum, an einem ersten Entwurf einer Zukunftsstrategie, um die Bedürfnisse der Bürger*innen besser erfüllen zu können. Mit einer Impulsveranstaltung im Rahmen des Pools zum IMPULS-Moderation, der Bestandteil des Projektnetzwerkes Ländliche Räume Niedersachsen ist, sollten erste Schritte für die Entwicklung von Lösungsansätzen zu identifiziert werden. “Uns ging es vor allem darum, einen ersten Entwurf eines Leitfadens für die nächsten Jahre zu erarbeiten, um unsere Gemeinde erfolgreich an den demographischen Wandel anpassen zu können“, hebt Bürgermeister Coßmann hervor. „Die junge Generation wird dabei genauso wie die älteren Menschen in den Blick genommen.

Wo sehen wir Dersum eigentlich?

Gleich zu Beginn startete die Runde mit einer Aufgabe. Durch die Auswahl von Postkarten mit markanten Sätzen assoziierten die Teilnehmenden bestehenden Herausforderungen, Missstände, äußere Rahmenbedingungen sowie erste Lösungsansätze für die Gemeinde.

Rahmenbedingungen für Strategieentwicklung

Mit einem Impulsvortrag informierte die Moderatorin und Referentin Birgit Böhm von mensch und region, Hannover, über die Grundlagen und Besonderheiten der Strategieentwicklung, Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDGs), die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie 2016 und die niedersächsische von 2017 ein. Dann schaute sich die Gruppe ausgewählte globale Zukunftstrends an und befasste sich mit dem Konzept der Antifragilität von Nassim Nicholas Taleb

Die leere Leinwand – Theorie U

Die Diskussion über die zukünftige Entwicklung der Gemeinde Dersum erfordert nicht nur die Öffnung der Teilnehmenden für Neues, sondern auch den Blick über den Tellerrand und die Bereitschaft, lieb gewonnene Aktivitäten, die in Zukunft nicht mehr sinnvoll erscheinen, zurückzulassen. So diskutierten die Ratsmitglieder in zwei Gruppen engagiert Ideen für die Zukunftsentwicklung der Gemeinde, mögliche nächste Schritte und Ansätze zur Umsetzung des Zukunftsplans für die nächsten 15-20 Jahre. Sie diskutierten z. B. wie Menschen in Dersum in Zukunft wohnen wollen und wie es möglich sein kann, diese Bedürfnisse beim Angebot von Wohnungen zu berücksichtigen. So möchten junge Menschen, die ihre erste Arbeitsstelle haben, nicht gleich ein Haus kaufen. Es wurde diskutiert, wer helfen kann und welche Anforderungen es an junges Wohnen gibt. So diskutierte die Gruppe über 10 Themen durch.

Und wie geht es weiter?

„Dersum muss cool sein!“ Die komplette Bevölkerung soll mobilisiert und ein gemeinsames Leitbild entwickelt werden. Die Einrichtung einer Jugendgruppe soll Sichtweisen aus dem jüngeren Teil der Bevölkerung liefern. Dies sind erste Schritte unseres Entwicklungsprozesses zur Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde für alle Generationen. „Weitere Veranstaltungen werden folgen“, betont Coßmann, „wir haben uns gefragt, warum wir dies nicht schon früher gemacht haben“.

 

Kontakt

Sie haben Rückfragen? Melden Sie sich gerne bei Bürgermeister Hermann Coßmann (04963-41 91 | www.dersum.de).